01.01.2014
offen
Bei ITER (International Thermonuclear Experimental Reactor) handelt es sich um einen im französischen Cadarache im Bau befindlichen Kernfusionsreaktor. Die dem sogenannten Tokamak-Prinzip folgende Anlage soll in erster Linie dem Zweck dienen, ein Plasma im großtechnischen Maßstab zu erforschen und dessen Stabilität über eine möglichst lange Zeit aufrecht zu erhalten. Zusammen mit DONES bildet ITER die Basis für das geplante Demonstrationskraftwerk DEMO, das erstmals Strom in das Netz einspeisen soll. An dem Projekt sind neben der europäischen Union unter anderem Japan, Russland, Volksrepublik China, Südkorea, Indien und die USA beteiligt.
Obwohl mit dem Bau bereits begonnen wurde, befindet sich eine Reihe von Subsystemen, die auch Fragestellungen aus den Bereichen Fernhantierung und Logistik beeinhalten, noch in der Konzeptphase. In diesem Rahmen arbeiten wir seit 2014 an der Bewertung von Entwürfen für einen „Diagnostic Port Plug“. Unter der besonderen Berücksichtigung von Kriterien zur Beurteilung der Fernhantierbarkeit während der Wartungsphase soll die Konstruktion so verbessert werden, dass zum einen die Stillstandzeiten minimiert werden und zum anderen gleichzeitig ein möglichst störungsarmer Ablauf der Wartungsarbeiten stattfinden kann. Nach der Einigung auf ein oder wenige Konzeptvarianten wird mit Hilfe der logistischen Modellierung und Simulation der entsprechenden Wartungsprozesse eine Optimierung der Konstruktion erarbeitet.