Coop_AGV

Cooperation Framework for Vehicles in Production and Logistics


Die Produktion der Zukunft muss Nachfrageschwankungen und Lieferengpässe bewältigen und nachhaltig sein. Das erfordert eine flexible Produktion. Ein wichtiger Baustein hierfür sind fahrerlose Transportfahrzeuge. Heterogene Flotten dieser mobilen Roboter transportieren bereits heute Material in der Produktion und verfügen über unterschiedliche Navigations-, Lenk- und Fahrsysteme. Durch den Zusammenschluss zu Verbünden werden sie in Zukunft in der Lage sein, schwere Lasten und sogar ganze Maschinen zu transportieren. Im Gegensatz zur bisherigen Kommunikation über ein zentrales System erfordert dies neue Ansätze der dezentralen Kommunikation zwischen den Fahrzeugen.

Das Projekt INDU4 - Coop_AGV zielt darauf ab, eine flexible und wandlungsfähige Produktion durch die Interaktion verschiedener fahrerloser Transportfahrzeuge (FTF) zu realisieren. Das Projektteam entwickelt ein modulares Framework, das in der Lage sein muss, verschiedene Datentypen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit, Übertragungssicherheit und Größe auszutauschen. Das Projekt gliedert sich in zwei Schwerpunkte: Am IFT der Universität Stuttgart wird die Interaktion auf Basis der bereits theoretisch hergeleiteten Wegvorgabe und der dafür notwendigen Kommunikation zwischen einzelnen FTF im Verbund erarbeitet. Das IFL des KIT untersucht die generelle Kommunikation zwischen Fahrzeugen und entwickelt ein modulares Framework, das einen standardisierten, dezentralen Datenaustausch ermöglicht. Das Projekt soll die Vorarbeiten der beteiligten Institute aufgreifen und das Flexibilitäts- und Wandlungsfähigkeitspotenzial von FTF aufzeigen. Zahlreiche Projektpartner aus der Industrie (Hersteller von FTF-Hardware, Sicherheitstechnik und FTF-Software) unterstützen die Entwicklung des Frameworks mit ihrem Expertenwissen.

Wir danken dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg für die finanzielle Unterstützung des InnovationsCampus Mobilität der Zukunft.