Die Wartung des DEMO Fusionsreaktors umfasst das Tauschen und den Ersatz von plasmabezogenen Komponenten, wie zum Beispiel den Breeding Blankets (BB). Für den Zugang müssen mehrere Kühlmittelleitungen entfernt werden. Als Option zur Reduzierung von Ausfallzeiten und zur Erhöhung der Wartungsgeschwindigkeit wurde ein sogenanntes mechanisches Mehrrohrverbindung (MPC)-Konzept entwickelt, um die Trennung mehrerer Rohre gleichzeitig unter Verwendung von ferngesteuerten mechanischen Verbindungen zu ermöglichen.

Während der Wartungsphase eines Kernfusionskraftwerks werden mehrere Komponenten, die das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben, durch eine neue Komponente ersetzt. Dazu gehört auch der Austausch von aktiv gekühlten Komponenten, die über mehrere Rohre mit dem gesamten Rohrleitungskreislauf verbunden sind. Diese Rohrverbindungen müssen getrennt werden, um den Zugang zu Wartungszwecken zu ermöglichen, und müssen bis zum Ende der Wartungsphase wieder verbunden werden. Aufgrund von Sicherheitsanforderungen müssen diese Rohrverbindungen geprüft werden, damit sie in der nächsten Betriebsphase sicher verwendet werden können.

Am IFL wird eine fernhantierbare In-Bore-Inspektionsplattform entwickelt, um die Herausforderungen bei der Durchführung von zerstörungsfreien Prüfungen im Inneren des Rohrs zu bewältigen, wo aufgrund von Platz- und Zugangsbeschränkungen keine andere Methode möglich ist. Das Projekt umfasst den konzeptionellen Entwurf, numerische und analytische Analyse, Herstellung von Prototypen und Konstruktion von Prüfstand.