Systematische Bewertung von Value-Added-Services in Distributionszentren
- Forschungsthema:Lager- und Distributionssysteme
- Typ:Diplom-/Masterarbeit
- Datum:ab sofort
- Betreuung:
- Bearbeitung:
Jerome Moyo
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Materialflussbezogene Value-Added-Services in Distributionszentren sind Zusatzdienstleistungen, die über die klassischen Lagertätigkeiten Wareneingang, Lagern und Kommissionieren, Konsolidieren und Verpacken sowie Warenausgang hinausgehen. Sie erlauben eine Differenzierung vom Wettbewerber und ermöglichen damit eine höhere Kundenbindung, sind dadurch aber gleichzeitig sehr kundenspezifisch und wenig standardisiert. Beispiele für materialflussbezogene Value-Added-Services sind das kundenspezifische Verpacken, Labeling zur Zollabwicklung, die Preisauszeichnung, Montagetätigkeiten sowie der Displaybau. Neben zahlreichen Methoden zur Gestaltung, Dimensionierung und Optimierung kann für klassische Lagertätigkeiten bereits heute auch eine Bewertung durch Leistungsvergleiche (Benchmarking) durchgeführt werden. Im Bereich der Value Added Services existiert jedoch bisher kein solcher einsetzbarer Ansatz.
Im Rahmen der Arbeit soll daher ein Modell zur Berechnung entwickelt, validiert und verifiziert werden. Dazu kann auf bereits existierende Ansätze zurückgegriffen werden. Zunächst werden anhand von Praxisbeispielen aus Vor-Ort-Terminen bei unseren Kooperationspartnern im Rahmen des Forschungsprojektes "Systematische Bewertung von Value Added Services in Distributionszentren" Arbeitsplätze analysiert und Teilvorgänge abgeleitet. Parallel werden Aufgaben entwickelt, mit Hilfe derer Value-Added-Services vergleichbar gemacht werden können. Die existierenden Modelle werden dann entsprechend angepasst und mit Hilfe von Systemen vorbestimmter Zeiten Standardeingabedaten hinterlegt. Diese werden anhand der Beispiele Vor-Ort validiert. Abschließend wird das Modellverhalten mit Hilfe einer Sensitivitätsanalyse überprüft und die Modelle gegebenenfalls angepasst.