UNICARagil - Autonome Personenbeförderung und Paketlieferungen der Zukunft

Skizze

Skizze Gesamtsystem, Quelle: unicaragil.de

Autonome, elektrische Fahrzeuge werden essentieller Baustein der Mobilität der Zukunft sein: sie schaffen die Grundlage für einen nachhaltigen und intelligenten Straßenverkehr, neuartige Mobilitäts- und Transportkonzepte, Verbesserungen der Verkehrssicherheit sowie Steigerung der Lebensqualität in urbanen Räumen.
Im Rahmen des Forschungsprojektes UNICARagil werden vier autonome Fahrzeuge mit verschiedenen Ausprägungen entstehen:

  • autoTAXI,
  • autoSHUTTLE (Personennahverkehr),
  • autoELF (Privatfahrzeug) und das Lieferfahrzeug
  •  autoCARGO für die autonome Paketzustellung. Dabei wird nicht nur die Fahrt, sondern der gesamte Abhol- und Lieferprozess autonom erfolgen.

Die Lager- und Handhabungstechnik, sowie die zugehörige Steuerungslogik werden am Institut für Fördertechnik und Logistiksysteme (IFL) erforscht, entwickelt und aufgebaut. Auch die Prozesssteuerung für die Bestell- und Lieferlogistik entsteht am IFL.
Gemeinsam mit dem Institut für Mess- und Regelungstechnik (MRT) am KIT wird die Sensorik der Handhabungstechnik realisiert, AUTOliefer erprobt und das Gesamtsystem validiert.
Im Vorhaben UNICARagil werden neueste Ergebnisse der Forschung zur Elektromobilität sowie zum automatisierten und vernetzten Fahren genutzt, um autonome elektrische Fahrzeuge für vielfältige zukünftige Anwendungsszenarien zu entwickeln. Dabei werden Anleihen aus der IT-Industrie mit ihren schnellen Entwicklungszyklen und Aktualisierungsmechanismen genommen. Basis ist ein modulares und skalierbares Fahrzeugkonzept, bestehend aus Nutz- und Antriebseinheiten, das sich flexibel an vielfältige Anwendungsfälle in Logistik und Personentransport anpassen lässt. Kernelement der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten ist die funktionale Fahrzeugarchitektur, die mit der Cloud, der Straßeninfrastruktur und sogenannten Info-Bienen (Drohnen als fliegende Sensorcluster) vernetzt ist. Weitere Schwerpunkte liegen in der Entwicklung generischer Sensormodule für die Umfelderfassung, einer flexibel erweiterbaren und update-fähigen Software- und Hardware-Architektur sowie Dynamikmodulen zum individuellen Lenken, Antreiben und Verzögern einzelner Räder, die völlig neue Bewegungsformen im Straßenverkehr erlauben.
Das Projekt startete am 01. Februar 2018 und hat eine Laufzeit von 4 Jahren. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Förderschwerpunktes „Disruptive Fahrzeugkonzepte für die autonome elektrische Mobilität“ (Auto-Dis) unterstützt. Mitglieder des Konsortiums sind: RWTH Aachen, TU Braunschweig, TU Darmstadt, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), TU München, Universität Stuttgart, Universität Ulm und  Universität Passau sowie die folgenden Industriepartner: ATLATEC GmbH, flyXdrive GmbH, iMAR Navigation GmbH, IPG Automotive GmbH, Schaeffler Technologies AG & Co. KG, VIRES Simulationstechnologie GmbH, Valeo Schalter und Sensoren GmbH und Maxion Wheels Germany Holding GmbH.